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Die Geschichte von Dagmar-Albert Horn, beginnt mit der ohnehin schon besonderen Geschichte der Bands „New Sect“  Ende der 60er Jahre und „Alma Ata“  Anfang der 1970 er Jahre.  Vor 50 Jahren, da war Dagmar Albert Horn noch ein Teenager und der hatte  einen Traum: einmal so Gitarre spielen können wie Alvin Lee (Ten Years After) oder Rory Gallagher (Taste) und vielleicht auch ein ganz kleines bisschen so erfolgreich sein wie diese. 1974 traf er dann zusammen mit Udo Schoss im kleinen, aber weltbekannten Londoner Marquee Club Rory Gallagher  persönlich. Das folgende 3 -stündige Live-Konzert war ein prägendes Erlebnis.

Auf dem Weg zum Erfolg galt es jedoch zuerst einen steinigen Weg zu gehen. Von Übernachtungen im Feldbett, guten und schlechten Konzerten und Tourneen, vor 30 Zuschauern im Club oder 15.000 im Stadion.

Mit Alma Ata tourte der Bandleader in verschiedenen Besetzungen Jahrzehnte durch Deutschland und die Niederlande. Von Rock bis Party – vom Drehorgelorchester bis zur Seniorenband – vom Arbeitskampf bis zum melodischen Gitarrenrock. Dagmar Horn gelang das was Udo Lindenberg zunächst nicht schaffte, er trat mit dem Rheinhausenlied  mit Alma Ata und Chor in der DDR auf . Wenn zehntausende MSV-Fans sein Duisburg-Lied anstimmen, kann er stolz sein, denn keines der zwischenzeitlich von anderen Künstlern veröffentlichten Duisburg-Lieder war nur annähernd so erfolgreich. Bis heute im Jahr 2022 wird das Duisburg-Lied vor jedem Heimspiel des MSV gespielt. Dagmars Wohnung mit unzähligen Gitarren und einem Studio gleicht einem Hardrock Café.

Neben seinen Solo-Auftritten, auch im Klassikbereich, Weihnachtskonzerten mit den Philharmonikern und Plattenproduktionen,  spielte er auch die Leadgitarre in den Bands Sneakers und Stone Faces . 2009 gab er mit einer Alma Ata Neubesetzung ein legendäres Konzert in der Duisburger Feuerwache und erhielt aus den Händen des Oberbürgermeisters  eine symbolische Goldene Schallplatte und den Musikpreis „Gläsernes Duisburg Fenster“

2012 gründet er mit Bewohnern eines  Wanheimerorter Altenheims die Silvergreens, die rockigen Rentner schaffen es sogar im TV und im Landtag aufzutreten.

Dagmar lernte das Duisburger Drehorgel Orchester kennen und wurde spontan mit seiner Lebensgefährtin Mitglied. Das Orchester tourt durch ganz Deutschland.

Gründungsmitglied Jürgen Friedrichs (Vocals) stieg nach 6 erfolgreichen Jahren mit Alma Ata im Jahr 1976 als Sänger aus. 1978 wurde er Sänger und Frontmann der deutschsprachigen Rock ’n Roll Band  Teddy Technik & Die Effekthascher.  1980 geht er einige Zeit in die USA und kehrte dann wieder zu Teddy Technik zurück. Die Band absolvierte Auftritte in Deutschland und im nahen Ausland und  tourt sogar bis nach Litauen und China. Auch nach dem Tod von Bandgründer Werner Browatzki (Teddy Technik) ist die Gruppe mit Jürgen noch heute aktiv. Mit  Alma Ata nahm er u.a. die Marplot-Versionen von damals und 2020 auf.

Richard (Winni) Güth

Leadgitarrist der Alma Ata Gründungsformation, wechselte dann zur Bundeswehrbigband Günther Noris und absolvierte mit Günther Noris Europaweit Konzerte. Spielte danach  bei der WDR-Big-Band, WDR Rundfunkorchester, Kaiserslautern Rundfunkorchester. War dann seit 1988 über Jahrzehnte Leadgitarrist bei Starlight Express in Bochum.   Absolvierte Auftritte und Studioarbeit mit:

Jonny Logan,  Shirley Bassey,  Howard Carpendale, Katharina Valente,   Marlene Charell,  Joy Fleming, Bill Ramsey, Peter Hofmann,  Andy Borg,    Chris Howland,  Jennifer Rush,  John Lord (Deep Purple),  u.A..

Thomas (Tommy) Vieweg Drums,  kam  1971 von der Band Rapists zu Alma Ata und bediente bis 1976 die Drums. Spielte dann in verschiedenen Gruppen, 1979 fand er zurück zu Alma Ata , wechselte aber 1982 zu der Gruppe la dolce Vita . Tommy bedient auch die Drums in der neuen Alma Ata Produktion Marplot aus dem Jahr 2020.

 Willi (Leslie) Förster Bass-Gitarre.  Stieg kurz nach der Bandgründung 1972 bei Alma Ata ein und blieb bis 1980. Legendär seine Bass-Soli und ein Open-Air-Concert für das er sich selber aus dem Krankenhaus entließ und im Bademantel auf der Bühne stand. Er kam im Juli 1983 für ein Konzert zurück, spielte dann in verschiedenen Tanz-, Show- und Oldie-Bands, unter anderem auch 1999 mit Dagmar Horn bei den Sneakers. Komponierte in den folgenden Jahren für diverse Schlagersternchen und brachte 2021 eine Single im Stil von Robert Miles heraus.  Leslie spielt in der neuen Marplot Produktion 2020 den Bass und agiert auch als Co-Produzent.

Javier (Amigo) Martinez: Keyboard, Piano. Kam von der Gruppe New Sect und gehörte zu den Alma Ata Bandgründern.  Verließ Ende der 70er Jahre die Gruppe, betätigte sich fortan als Songschreiber und ist bis heute in einer Kirchengemeinde musikalisch tätig.

Jochen Schäfer, Gitarre.  Spielte in den 80er Jahren die zweite Sologitarre. Jochen war nach seinem Ausscheiden Gitarrist verschiedener Gruppen und war auch als Studio Musiker erfolgreich. Später war der gelernte Elektro-Techniker  bei Udo Schoss und seiner Firma US Light&Sound tätig.

Klaus  (Impulser) Hoffmann-Hoock gründete 1972 seine Band Impuls und fand  zur Arbeit mit dem damals noch jungen Mellotron, dessen Klang ihn faszinierte. Mit dem Kauf eines Minimoogs begründete er eine bedeutende Sammlung früher Synthesizer, welche seine folgenden Arbeiten von nun an bestimmen sollten. 1976–1978 war Hoffmann-Hoock als Gitarrist, Keyboarder und Liedtexter Mitglied der deutschen Band Alma Ata. 1980 schloss er sich mit Georg Mahr und Andreas Hub zum Musikertrio „Cosmic Hoffmann“ zusammen, die Gründung der Band „Mind over Matter“ folgte sechs Jahre später. Seit den 90-er Jahren erfolgte hauptsächlich Konzertarbeit in ganz Deutschland und Europa, vor allem in Belgien und Frankreich füllte man große Konzerthallen. Einige Effektprojektoren von Alma Atas  US Light Theatre kamen hier nach Jahren wieder zum Einsatz. Zudem war Klaus als Experte für das Mellotron im gesamten deutschen Raum gefragt. Klaus Hoffmann-Hoock starb im Oktober 2017 nach kurzem, schwerem Nierenleiden in seinem neuen Heimatort Goch

Wolfgang (Baker) Masselter  (Drums)  war im Gründungsjahr der Almas der dritte Schlagzeuger. Er gab dann die Trommelstöcke an Tommy Vieweg  weiter und verabschiedet sich nach 2 Jahren von der Musik. Er ist aber bis heute der Band verbunden, ist einer der Mönche in dem neuen Video

Phil Dreher, Wolle Chilla (Vocals) -  nach 1976 wechselten sich die beiden als Sänger ab. Phil singt auf dem Sampler Rockland, Wolle die erfolgreiche Alma Ata  Single " Riding on a Highway"  Wolle tourte mit verschiedenen Cover Bands, gab dann die Musik zunächst auf und stieg  aber 2011 bei der Band Hard Thing ein

Wolfgang Küllenberg, Randy Kwizorowski  wechselten sich an Piano und Orgel ab, letzterer spielte auch zeitweise bei Teddy Technik. Wolle Küllenberg wurde als Musik Dozent und Produzent bekannt.

Herbert Kanes, Heiko Rusch, Peter Karger, Ralf Poschlod und Rainer Wöhrmann  waren Mitglieder einer der letzten von Dagmar Horn zusammengestellten Alma Ata Besetzung .

 

Dank auch den vielen hier nicht aufgeführten Bandmitgliedern. Alle die hier nicht aufgelistet sind meldet Euch bitte.